Durchleuchtungs untersuchung

Durchleuchtung:

Radiologisches Verfahren zur fortlaufenden Beobachtung bestimmter Funktionsabläufe verschiedener Körperregionen.

Terminvereinbarung notwendig unter +43 4762 4810.


Schluckaktröntgen:

Zur Beurteilung der Funktion des Schluckvorganges im Rachenraum und der Bewegungsabläufe der Speiseröhre unter Zuhilfenahme von Kontrastmittel. Der Schluckvorgang selbst ist ein dynamischer Prozess, welcher willkürlich eingeleitet wird und in weiterer Folge unwillkürlich abläuft. Der Mensch schluckt bis zu 2000 Mal täglich.


Durchleuchtung von Magen und Zwölffingerdarm:

Doppelkontrastuntersuchung zur Überprüfung von Aufbau und Funktion dieser Organsysteme, welche durch Trinken von Kontrastmittel sichtbar 

werden. Der Patient muss bei dieser Untersuchung nüchtern sein!


IV-Urographie bzw. IVU (IVP):

Darstellung von Nieren bzw. vor allem der ableitenden Harnwege (Harnleiter und Harnblase) nach Verabreichung von Kontrastmittel in eine Armvene.

Vor Kontrastmittelgabe müssen Nieren- und Schilddrüsenfunktionsparameter (Serumkreatinin- und TSH-Wert) bekannt sein.


Röntgen der Luftröhre (Trachea):

z. B. zur Beurteilung von Lage und Form der Luftröhre bei einem Kropf (Vergrößerung der Schilddrüse).

RÖNTGEN DES DICKDARMS (= IRRIGOSKOPIE)

Untersuchungsablauf:

Die Untersuchung wird am Durchleuchtungsgerät durchgeführt und beginnt im Liegen. Zunächst wird ein weiches Darmrohr in den Enddarm geschoben und ein kleiner Einlauf mit Kontrastmittel verabreicht. Der Patient wird aufgefordert sich mehrmals um die eigene Achse zu drehen, damit sich das Kontrastmittel an der Darmwand anlagern kann. Anschließend wird der Darm wieder entleert (das Kontrastmittel fließt dabei wieder in den Kunststoffbeutel zurück; durch Verwendung eines geschlossenen Systems ist dies sehr rasch und unbelastend möglich). Danach wird die Darmbewegung mittels Injektion in die Vene kurzfristig unterbunden. Nach diesen Vorbereitungen wird nun der Dickdarm mit Luft aufgebläht und zur vollen Entfaltung gebracht. Die Doppelkontrastmethode (Einlauf und Luft) bietet den Vorteil, dass man durch die Darmschlingen hindurchsieht und auch überlagernde Schlingen die Sicht nicht verdecken. Auf diese Weise gelingt es, auch wenige Millimeter große Wucherungen der Dickdarmschleimhaut verlässlich zu finden. Abschließend werden die benötigten Bilder aufgenommen. Wir benützen eine besonders strahlenschonende Durchleuchtungsanlage. Nach der Untersuchung entleert der Patient seinen Darm in der dafür vorgesehenen Toilette, die sich in der Kabine befindet. Um exakte Einhaltung der Vorbereitungsanweisungen wird dringlichst ersucht. Aus Sicherheitsgründen ist zur letzten Darmspiegelung (CT-Colonoskopie) ein zeitlicher Mindestabstand von 5 Tagen einzuhalten.


Einsatzgebiete:

  • Divertikel
  • Entzündungen
  • Polypen oder Geschwülste am Dickdarm
  • Klärung anatomischer Verhältnisse nach Operationen am Darm

    Alternative:
    CT-Colonoskopie, die Irrigoskopie ist zum Teil schon obsolet.

PHLEBOGRAPHIE (= VENOGRAPHIE; RÖNTGEN DER VENEN AM BEIN ODER ARM)

Untersuchungsablauf:

Kontrastmittel wird über eine Vene appliziert und danach werden die kontrastierten Gefäße in verschiedenen Ebenen mittels Röntgen dargestellt und dokumentiert.


Einsatzgebiete:


Diese Technik wird in erster Linie zur Beantwortung folgender Fragestellungen eingesetzt:


  • Nachweis von Verschlüssen tiefer Beinvenen bei Blutgerinnseln
  • vor Operationen an Krampfadern zur Darstellung der tiefen Beinvenen
  • zum Ausschluss einer Thrombose

    Alternative: Die Untersuchung wird nun hauptsächlich mittels Ultraschall durchgeführt (kein Kontrastmittel notwendig, deshalb auch
    keine Blutwerte erforderlich, keine Strahlenbelastung).