Mammographie (= Untersuchung der Brust)

Funktionsprinzip:

Auch bei der Mammographie handelt es sich um ein Röntgenverfahren. 

Daher beruht sie auf demselben, einfachen Mechanismus: Unterschiedliche Gewebsstrukturen haben unterschiedliche Dichte. Je größer die Dichte, desto mehr Kontrast ergibt sich am Röntgenfilm. Bei der Mammographie werden besonders weiche Röntgenstrahlen eingesetzt. Nach wie vor ist die Mammographie die wichtigste Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs!

Untersuchungsablauf:

Um optimale Bilder bei möglichst geringer Strahlenbelastung zu erzielen, muss die Brust kurz etwas zusammengedrückt werden, was zwar nicht schmerzhaft sein sollte, jedoch als unangenehm empfunden werden kann. Je besser die Brust komprimiert wird, desto größer ist die Aussagekraft der Röntgenbilder. Es darf nur so viel komprimiert werden, wie die Patientin es zulässt. Da diese Kompression nach Ende der Regelblutung im Allgemeinen (zwischen dem 7. und 12. Tag) als am wenigsten unangenehm empfunden wird, bemühen wir uns, die Untersuchungen zu diesem Termin zu vereinbaren. Wenn die Aufnahmen entwickelt sind, folgt eine genaue ärztliche Untersuchung und ein Gespräch mit dem Arzt bzw. der Ärztin. Falls nötig, wird auch eine Ultraschalluntersuchung angeschlossen.

Wichtige Hinweise:

Bitte bewahren Sie die Mammographiebilder sorgfältig auf und bringen Sie diese zur nächsten Kontrolluntersuchung unbedingt mit. Viele Veränderungen sind nur durch Verlaufskontrolle (unter gleichzeitiger Betrachtung der alten und neuen Filme) zu erkennen.


Einsatzgebiete:

Diese Technik wird in erster Linie zur Beantwortung folgender Fragestellungen eingesetzt:

  • Ausschluss von Herden bei tastbaren Befunden
  • Vorsorgeuntersuchung

Brustkrebsvorsorge:

Die Mammographie ist die wichtigste Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs. Frauen ab 40 sollten regelmäßig (alle 2 Jahre) eine Mammographie als Vorsorgeuntersuchung durchführen lassen. Das gilt besonders dann, wenn ein erhöhtes Risiko besteht, etwa wenn Brustkrebsfälle in der Verwandtschaft gehäuft aufgetreten sind. Unter allen Umständen sollte jede Frau sich einmal im Monat (am Ende der Regelblutung) die Brust selbst untersuchen und auf alle Veränderungen achten. Sie können die Entstehung eines Tumors in der Brust zwar nicht verhindern, aber Sie können durch eine sinnvolle Vorsorge dazu beitragen, dass ein eventueller Tumor in einem frühen Stadium erkannt wird. Je kleiner ein Tumor bei seiner Entdeckung, um so besser sind die Heilungschancen. Bei Tumoren unter 2 cm werden über 90 % der betroffenen Frauen geheilt.


Selbstuntersuchung:
Betrachten Sie ihre Brust regelmäßig vor dem Spiegel und suchen Sie Veränderungen wie Verfärbungen der Haut, Einziehungen oder Vorwölbungen.
Tasten Sie die Brust einmal monatlich (am besten nach der Regel) auf Verhärtungen und Veränderungen ab. Diese Verhärtungen sind besonders verdächtig, wenn sie nicht schmerzhaft und sehr hart sind. Besonders wichtig ist es dabei, Veränderungen im Tastbefund der Brust festzustellen - und wer könnte das besser als Sie selbst? Unterziehen Sie sich auch regelmäßigen Untersuchungen bei Ihrem Arzt oder Gynäkologen.